Seit die ersten warmen Frühlingstage uns Bewohner der nördlichen Hemisphäre locken, denken wir darüber nach, längere Urlaube zu machen und mehr Zeit im Freien zu verbringen. Eine Möglichkeit, das zu tun, ist, sich eine etwas luxuriösere Übernachtungstasche zu basteln. In diesem Artikel erfährst du, wie du deinen Schlafsack selbst herstellen kannst.
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Das Bedürfnis nach Selbstversorgung
Wenn das Klima wärmer wird und der Sommer näher rückt, wollen immer mehr Menschen ihre Zeit draußen verbringen. Einige von ihnen sind vielleicht Neulinge im Campen und brauchen Hilfe bei der Vorbereitung ihres Campingplatzes und um sicherzustellen, dass sie alles haben, was sie für einen angenehmen Aufenthalt brauchen. Hier kommst du ins Spiel. Selbstversorgung ist wichtig, vor allem wenn du zelten oder einen längeren Urlaub machen willst. Wenn du für ein paar Tage oder sogar länger weg bist, ist es wichtig, dass du die Grundlagen des Campens – Kochen, Putzen und Schlafen – selbst erledigen kannst.
Mit welchen Materialien du anfangen solltest
Wenn es darum geht, deinen eigenen Schlafsack herzustellen, ist es wichtig, nichts zu überstürzen. Stattdessen solltest du recherchieren und herausfinden, welche Art von Schlafsack für die Art von Reise, die du planst, geeignet ist. Wenn du zum Beispiel für ein paar Tage auf einen Familiencampingplatz am See fährst, ist ein leichter, kompakter Schlafsack nicht ganz so nützlich wie eine Isomatte und ein Schlafsack mit Fleecefutter. Wenn du mit dem Bus oder dem Flugzeug in ein Ferienlager fliegst, solltest du dich für einen kleineren Schlafsack entscheiden, der sich zusammenrollen und leicht verstauen lässt.
Ein Schlafsack, der in dein Auto passt
Wenn du deine Sachen zu deinem Zeltplatz transportieren willst, ist es wichtig, dass dein Schlafsack klein und leicht ist, damit dein Auto nicht zu viel Gewicht hat. Außerdem hast du den Vorteil, dass du in deinem Fahrzeug sitzen kannst und trotzdem vor dem Wind geschützt bist. Wenn dir das wichtig ist, solltest du nach einem kleinen Schlafsack suchen, der mit der Umgebung deines Autos kompatibel ist. Der Motor deines Autos könnte zum Beispiel überhitzen, wenn es im Inneren des Fahrzeugs zu warm ist, wodurch sowohl dein Auto als auch dein Schlafsack beschädigt werden könnten. Bei warmen Temperaturen kann auch eine Schlafmatte eine nützliche Ergänzung deiner Campingausrüstung sein. Sie hält deine Schlafausrüstung sauber und trocken, falls sie undicht wird oder durch Wasser oder herabfallende Gegenstände beschädigt wird.
Wenn du deine Materialien und Werkzeuge hast, kannst du mit der Herstellung deines Schlafsacks beginnen. Beginne damit, deine Matratze auf den Boden zu legen und deine Boxspringbetten und den Bettrahmen darauf zu platzieren. Danach misst du die Innen- und Außenhülle deiner Schaumstoffmatratze aus, schneidest sie zu und legst sie beiseite. Entferne die Laken von deinem Bett und schneide den Stoff deiner Bettwäsche in kleine Streifen, die zwei bis drei mal sechs bis acht Zentimeter groß sind. Für deinen Schlafsack brauchst du etwa 30 Zentimeter von diesen Streifen.
Ein Schlafsack, der in deinen Kinderwagen passt
Wenn du deinen Kinderwagen benutzt, um deine Sachen zu deinem Campingplatz zu transportieren, ist es wichtig, dass dein Schlafsack klein und leicht ist, damit er deinen Kinderwagen nicht beschädigt. Eine Schlafmatte und ein Schlafsack mit Fleece-Innenfutter sind für diese Situation ideal. Du kannst auch ein kleines Reisekissen und eine kleine Matte in deinen Schlafsack packen, um den Komfort zu erhöhen. Diese Dinge halten dein Baby oder Kleinkind in schlaflosen Nächten auf der Reise warm und kuschelig. Wenn dein Kind ein aktiver Schläfer ist, könnte eine Puffjacke mit Kapuze eine zusätzliche Schicht sein, um es im Winter warm und im Sommer kühl zu halten.
Wie man einen Schlafsack macht
Einen Schlafsack zu machen ist eigentlich ganz einfach. Beginne damit, deine Matratze auf den Boden zu legen, umgeben von einem bequemen Bettzeug. Lege deine Boxspringbetten und den Bettrahmen auf die Matratze und schneide die innere und äußere Hülle deiner Schaumstoffmatratze mit einer Größe von etwa 16 mal 21 Zentimetern ab. Als Nächstes nimmst du die Laken von deinem Bett und schneidest die Stoffe deiner Bettwäsche in kleine Streifen, die zwei bis drei mal sechs bis acht Zentimeter groß sind. Für deinen Schlafsack brauchst du etwa 30 cm von diesen Streifen. Vergiss nicht, an jedem Ende noch einen Zentimeter hinzuzufügen, damit der Schlafsack richtig geschlossen und versiegelt werden kann.
Wenn du alle Materialien organisiert hast, ist es Zeit, mit dem Nähen zu beginnen. Beginne damit, eines deiner Bettlaken umzudrehen und es zwischen zwei Stücke Musselin zu legen. Es ist wichtig, dass der Musselin sauber und trocken ist. Du kannst entweder Wäschebeutel verwenden, um die trockenen Laken aufzufangen, oder du verwendest Küchentücher, damit du bei Bedarf die Feuchtigkeit aus deinem Stoff besser entfernen kannst.
Lege den Musselin mit der glatten Seite des Bettlakens nach oben auf deine Arbeitsfläche. Am besten nimmst du für diesen Schritt eine Maschine oder eine Handnähmaschine. Beginne damit, dass du die Nadel deiner Maschine in die Kante eines der kurzen Enden deines Musselinstoffs steckst. Dann führst du die Nadel durch das andere Ende und in das Futter hinein, so dass eine vier bis fünf Zentimeter lange Falte entsteht. Mach so weiter, bis du eine lange, durchgehende Naht hast.
Nimm nun das andere kurze Ende deines Musselinstoffs und wickle ihn um deine Matratze. Beginne damit, es einmal umzufalten und stelle sicher, dass die beiden langen Kanten aufeinander ausgerichtet sind. Als Nächstes legst du die Enden über die Oberseite der Matratze, sodass ein Quadrat entsteht. Wickle das Tuch um deine Matratze und befestige es mit Knoten oder Nähten. Achte darauf, dass die gesamte Länge deiner Matratze eingewickelt und gesichert ist, bevor du zum nächsten Schritt übergehst.
Wiederhole diese Schritte für die innere und äußere Schicht deiner Schaumstoffmatratze. Beginne damit, dass du die innere Schicht deiner Matratze auf die äußere Schicht legst und darauf achtest, dass die beiden langen Kanten aufeinander ausgerichtet sind. Mach so weiter, bis du eine durchgehende Naht um deine Matratze herum hast.
Ein paar nützliche Hinweise
Es gibt ein paar Dinge, die du tun kannst, um deinen Schlafsack noch bequemer und nützlicher zu machen. Nachdem deine Matratze zugedeckt ist, kannst du noch ein paar Schichten Kleidung darüber legen, gefolgt von einer Bettdecke. So schläfst du besser und vermeidest Wärmeverluste durch deine Matratze. Eine Isomatte für Camper kann auch eine zusätzliche Komfortschicht sein, wenn du eine hast. Wenn du weiter als dein Auto fährst, kann eine Schlafmatte mit Kapuze eine nützliche Ergänzung sein. So bleibt dein Schlafsack im Winter warm und im Sommer kühl.
Du kannst auch Regenmäntel oder Ponchos verwenden, um Regen und Feuchtigkeit von deinem Schlafsack fernzuhalten. Das kannst du mit einer zusätzlichen Plastikplane ergänzen, damit alles wasserdicht bleibt. Wenn du dich in unbekanntes oder gefährliches Terrain begibst, kann es von unschätzbarem Wert sein, ein Leuchtfeuer mitzuführen, um andere auf deine Anwesenheit aufmerksam zu machen. Ein Notsignal ist auch eine gute Möglichkeit, um Hilfe zu bitten, wenn du dich verlaufen hast oder irgendwo gestrandet bist.
Wie bereits erwähnt, ist es bei jeder Art von Campingausflug wichtig, dass du dich selbst versorgen kannst. Das ist besonders wichtig, wenn du mit deiner Familie auf einen Campingurlaub gehst. Um die Sicherheit und das Wohlbefinden von dir und deinen Kindern zu gewährleisten, ist es wichtig, dass du darauf vorbereitet bist, für längere Zeit zu zelten. Wenn dir der Gedanke an einen Campingurlaub mit der Familie nicht behagt, dann ist vielleicht eine Einzelreise die richtige Wahl. Wenn du jedoch einen längeren Urlaub mit deinem Ehepartner und deinen Kindern machen willst, dann ist Selbstversorgung ein Muss.